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    PKD (Polycystic Kidney Disease)

    Was ist PKD?

    Polycystic Kidney Disease (PKD) ist eine vererbliche Nierenkrankheit, welche bei Perserkatzen, Himalaya, Siam, Ragdoll, Europäisch, Britisch, Exotisch und Amerikanisch Kurzhaar, Selkirk Rex und Scottisch Fold gefunden wurde. PKD wurde im Jahr 1967 zum ersten Mal sporadisch in 
einzelnen Zeitschriften erwähnt. Tiefergehende Studien fanden bis zum Jahr 1990 nicht statt.
    Im Rahmen einer Studie an der Ohio State University wurden die Zusammenhänge um die PKD erstmals genauer untersucht. Mittlerweile steht fest, dass es sich um einen „autosomal dominanten“ Erbgang mit Vererbung eines veränderten, „mutierten“ Gens handelt. Dies bedeutet, dass beim Auftreten des mutierten Gens bei Vater und Mutter mit dem Ausbruch der Krankheit bei allen Nachkommen zu rechnen ist.

    Was verursacht die Krankheit bei den Katzen?

    PKD ist eine Krankheit welche sich erst im späteren Leben, durch Nierenfehlfunktionen und durch Zysten bemerkbar macht. Die Krankheit bricht zwischen dem 3. und 10. Lebensjahr (im Durchschnitt im Alter von 7 Jahren) aus. Die Krankheit ist vererblich, und Zysten sind vom Tag der Geburt an vorhanden, sind beim Jungtier aber kleiner. Die Größe der Zysten kann variieren, von klein ca. 1mm bis mehrere cm. Ältere Tiere haben mehrere und größere Zysten. Probleme entstehen, wenn die Zysten anfangen zu wachsen und sich fortschreitend erweitern und die Nieren somit die Fähigkeit verlieren, ihre Funktion auszuüben. Das Ergebnis ist das Ausbleiben der Nierenfunktion und damit eine Anreicherung von ausscheidungspflichtigen Substanzen.

    Wie sind die klinischen Symptome?

    Manche der klinischen Untersuchungen ergaben eine Schwäche (Niedergeschlagenheit) der
    Katze, mangelnder Appetit, übermäßigen Durst, übermäßiges Urinieren und Gewichtsverlust. Nierenversagen ist sicher, sobald die Zysten wachsen und die Probleme verursachen.
    Einzelne Zysten wurden auch in der Leber und in der Gebärmutter gefunden.

    Wie wird PKD diagnostiziert?

    PKD ist einerseits durch Ultraschall zu diagnostizieren. Ultraschall ist eine einfache Methode, 
welche die Krankheit bereits im Frühstadium anzeigt. Mit moderner Ausrüstung und ausgebildetem Personal kann die Untersuchung bereits im Alter von 8 Wochen durchgeführt werden. Natürlich gilt: 
je älter die Katze, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit, dass Zysten nachzuweisen sind. 
Wenn die Katzen ein Alter von 10 Monaten erreicht haben, sind die Zysten bei erkrankten Katzen mit großer Wahrscheinlichkeit zu sehen.
    Wodurch wird die Katze mit PKD befallen?
    PKD kann auch durch einen genetischen Test im Blut der Katzen nachgewiesen werden. Dazu wird eine Blutprobe entnommen. Er ist auch schon bei sehr jungen Welpen aussagekräftig.

    Wie erfolgt die Behandlung nach dieser Diagnose?

    Es gibt keine spezielle Behandlungsmethode. Die Behandlung entspricht der Therapie wie bei einem chronischen Nierenleiden. Die Therapie setzt eine eingeschränkte, mäßige Kost (Diät) mit wenig Protein, Verwendung von Futter mit hohem, biologischen Nährstoff, wenig Phosphat und die tägliche Versorgung mit frischem Trinkwasser voraus.

    Was kann ein Züchter unternehmen um PKD aus seiner Zucht zu entfernen?

    Zuchttieren der Rassen Perser, Himalaya, Siam, Ragdoll, Europäisch, Britisch, Exotisch und Amerikanisch Kurzhaar, Selkirk Rex und Scottisch Fold und solche die es werden sollen sollte 
vor einer geplanten Anpaarung Blut entnommen und dieses genetisch untersucht werden.
    Sind geplantes Vater- und Muttertier positiv, sollte die Anpaarung unbedingt unterbleiben.
    Dies gilt auch, wenn mittels Ultraschall-Untersuchung eine PKD diagnostiziert wurde.
    Am Einfachsten und am Schnellsten werden gesunde Bestände durch Unterlassen jeglicher Vermehrung eines PKD-Trägers erreicht. Gentragende und Ultraschall-positive Katzen sollten 
also grundsätzlich von der Zucht ausgeschlossen werden und möglichst frühzeitig unfruchtbar gemacht, also kastriert werden.

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